Chronik 1828 – 2018

 

7. Dez 1828 18 Sänger, d.h. die männlichen Mitglieder des gemischten Chores, grün-den auf Anregung ihres ersten Dirigenten und Präsidenten Lehrer Grob im Dorf den Männerchor Wattwil. Der Verein ist noch nicht selbständig, er ist vorläufig noch dem Gemischten Chor angeschlossen.
2. Dez.1832 Der Chor wählt Dr. med. J. G. Weber zum neuen Präsidenten. Lehrer Grob wird einstimmig als Capellmeister wiedergewählt. Der Chor be-steht heute aus 27 Sängern.
1. Jan. 1833 Da am Neujahrstag kein Nachmittags-Gottesdienst gehalten wird, ist die Gesangsübung auf 3.00 Uhr angesagt, wovon die meisten Sänger keine Kenntnis zu haben scheinen. Einige kommen schon um 2.00 Uhr, andere um 3 Uhr und mehrere finden sich sogar erst um 4.00 Uhr ein.
4. Dez. 1834 Der Verein erlässt neue Statuten. Zwar bleibt er immer noch ein Zweig-verein des Gemischten Chores. Die Proben werden eine Viertelstunde nach dem Ausläuten des Nachmittagsgottesdienstes und bei Einstellung desselben um 2 Uhr eröffnet.
19. Sept. 1838 Mit dem erneuten Erlass von neuen Statuten wird die Selbständigkeit des Männerchors Tatsache. Der Verein zählt 19 Mitglieder.
9. Juli 1840 Der Verein unternimmt am Sonntag eine Spazierfahrt an den Linth-Escher-Kanal bei der Ziegelbrücke.
19. Juli 1840 Die Gesellschaft vernimmt mit Bedauern, dass der Gründer und die älte-ste Stütze des Sängervereins, Herr Lehrer Grob im Dorf, seinen Austritt aus demselben nehmen will. Mit Bedauern über diesen unerwarteten Beschluss spricht ihm der Chor für seine vielen Aufopferungen und Bemühungen zur Erhaltung und Beförderung  des Gesangsvereins den wärmsten Dank aus.
1. Mai 1842 Fräulein Elise Gnipper, zum „Rössli“ schenkt dem Chor im Namen eini-ger (14) Frauenzimmer eine seidene, mit Gold gestickte Fahne. Die Far-ben sind die des Kantons, das Interieur ziert das eidgenössische Kreuz. Vor allem fällt die in Gold gestickte Leier ins Auge. Die neue Fahne wird am Sängerfest in Rapperswil am 23. Mai  eingeweiht. Als Anerkennung der Verdienste werden die 14 Damen auf 14. Aug. 1842 zu einer Lustfahrt nach Nuolen am obern Zürichsee eingeladen.
15. Dez. 1844 Die Sänger beschliessen gegen den Willen des Präsidenten, am Sonn-tag eine Schlittenfahrt mit Frauenzimmern zu unternehmen. Ein Rück-kommensantrag des Vorsitzenden ist nicht mehr möglich, weil mehrere Mitglieder nicht mehr stimmen und sich sofort entfernen.
27. April 1848 Die Sänger beteiligen sich bei der Einweihung der neuen Kirche mit Gesangsvorträgen.
7. Jan. 1849 Die Gesangsproben werden abwechslungsweise in den 3 Gasthöfen Lö-wen, Toggenburg und Rössli oder im Schulhaus abgehalten. Die Proben beginnen von April bis Ende Sept. um 7 Uhr und von Okt. bis Ende März um 6 Uhr und sollen 2 Stunden dauern.
4. März 1852 Die Kirchenvorsteherschaft lädt den Chor ein, sich mit dem Absingen einiger Lieder bei den Empfangs- und Installations-Feierlichkeiten des Herrn Pfarrer Wirth in 14 Tagen zu beteiligen. Diesem Ansuchen wird freudig entsprochen.
4. April 1852 Dirigent Sturzenegger wird ermahnt, regelmässig zu den Proben zu er-scheinen, andernfalls soll ein anderer Gesangsleiter gesucht werden. Nach hitziger Diskussion legt der Dirigent sein Amt nieder und verlässt die Versammlung.
10. Juni 1852 Der Chor wird sich am Wattwiler Kinderfest beteiligen und am Festabend auftreten, sofern alle 4 Stimmen so besetzt sind, dass man singen kann.
16. Juli 1852 Da der Verein keinen ersten Tenoristen mehr zählt und nun bald die militärischen Übungen beginnen, durch die es dem grösseren Teil der Mitglieder unmöglich wird, den Zusammenkünften beizuwohnen, wird be-schlossen, die Gesangsübungen auf unbestimmte Zeit einzustellen.
5. Dez. 1852 Der Verein versammelt sich von nun an in der Woche zwei Mal und zwar am Samstag-Abend ½ 9 Uhr im Schulhaus und am Sonntag-Abend 6 Uhr abwechselnd in den beiden Gasthöfen Löwen und Schäfle.
8. Jan. 1854 Es wird neu eine Singstoffprüfungskommission gewählt (jede Stimme de-legiert einen Sänger)
30. Mai 1855 Es wird beschlossen, einen Ausflug auf den Bachtel, zu machen und sich zu diesem Zwecke am besagten Tage morgens 3 Uhr sich im Schulhaus zu versammeln. Wegen ungünstiger Witterung wird der Spaziergang später aus verschiedenen Gründen, hauptsächlich wegen zu weitem Weg, abgesagt.
4. Sept. 1855 Veranlasst durch ein sehr unanständiges Benehmen des Gesang-direktors (unverdiente Diskreditierung bei fremden Vereinen und leicht-fertige Anfachung von heftigen Wortwechseln) anlässlich einer Sänger-fahrt wird mit totaler Einstimmigkeit beschlossen, Herrn Professor Schmitt in seiner Eigenschaft als Gesangsleiter aus der Kommission zu entlassen und es soll ihm keine Gratifikation gegeben werden, da er sie verscherzt habe. Die vom Entlassenen geforderte Entschädigung von Fr. 33.—wird vom Verein mit Mehrheitsbeschluss abgelehnt.
25. Nov. 1855 Heute wird der nach Kappel beschlossene Spaziergang ausgeführt, wo in der dortigen Traube einige recht frohe, vergnügte und ungetrübte Stunden verbracht werden.
6. März 1856 Wegen unfleissigem Besuch der Gesangsstunden zeigt Lehrer Ammann seinen Rücktritt als Gesangsleiter an. Sein Nachfolger wird für jede Gesangsübung mit Fr. 2.—honoriert.
8. Mai 1856 Das eidg. Gesangskomitee weist der von uns eingesandte Wettgesangs-Vorschlag zurück, mit der Bemerkung, dass zu einem eidg. Sänger-kampfe nur vorzügliche Kompositionen ausgewählt werden dürfen.
13. Juli 1856 26 Sänger besuchen das eidg. Sängerfest in St. Gallen ohne sich am Wettgesang zu beteiligen. Abfahrt des Vereins morgens präcis 4 Uhr. Herr Gnipper, Rössli, führt den Verein in 2 Familienwagen nach Flawil, wo sich die Toggenburger Sänger versammeln. Dort stehen lange Sän-erzüge bereit zur Fahrt nach St. Gallen. Am Montag-Morgen 4 Uhr, nach präcis zwei Mal 24 stündiger Abwesenheit, kehren die Sänger in bester Eintracht und ohne ein Misston nach Wattwil zurück.
18. Jan. 1857 Die angeordnete „Faschings-Nidelfreude“ (Nidelschmaus) verlief in unge-störter Heiterkeit ohne irgend einen Misston. Gesang, Spiele und Dekla-mationen lösten einander in ununterbrochener Reihenfolge ab.
15. März 1857 Da dem Wirt im Rössli nicht zugemutet werden darf, ohne Entschädigung ein Zimmer samt Beleuchtung zu benützen, so wird das frühere Verbot des Trinkens in den Gesangsstunden wieder aufgehoben.
20. Febr. 1858 Im „Schäfli“ findet der Fasnachts-Abend statt. Die Sänger erscheinen jubelnd und in verschiedenartigen Trachten und Anzügen (Bleistift-zeichnung und Verse).
8. Jan. 1860 Das zu Beginn der Hauptversammlung gesungene Lied „Brüder reicht die Hand zum Bunde“ soll den guten Geist durchwehen. Der Gesangs-leiter erhält für jede Gesangslektion 2 Franken.
8. Juni 1860 Weil die 1. Sängerfahne des Männerchors in Sturm und Wetter viel gelit-ten hat, schenken die Frauen Wattwils dem Chor erneut eine äusserst sinnig gearbeitete Fahne. Der Aktuar schreibt dazu: „Die alte Fahne möge mit Wehmut aber auch mit Stolz auf ihre jüngere Schwester blicken“, und weiter. „Wehe recht lange, freundlicher Banner über einen schönen Verein, wehe ihm regen Eifer und Liebe zum Gesange ins Herz hinein, führe ihn oft in Ehren zu Ehren, wehe recht oft ihm voran zu Festen der singenden Brüder!“
23. Nov. 1860 Da Herr Pfarrer Wirth jeweils das Unterrichtszimmer heizt, er aber für das Holz keine Forderung machen will, wird beschlossen, auf Kosten des Vereins Büscheli anzuschaffen.
24. März 1861 Der Verein wirkt bei einem von hiesigen Privaten veranstalteten thea-tralischen Abendunterhaltung zu Gunsten der Abgebrannten in Wangs mit einigen Liederproduktionen mit. Der Netto-Erlös von Fr. 150.—wird nach Wangs verabreicht.
24. April 1861 Nach Beendigung des Gesanges wird beschlossen, den bisherigen Aktuar, Lehrer Zwicky, da er durch Versetzung seine Lehrerstelle, ohne jede weitere Anzeige an den Verein weggeblieben, also quasi entlaufen ist, seines Amtes zu entheben und einen neuen Aktuar zu wählen. Die Wahl, bald vollzogen, traf Schreiber Hermann Göhring.
16. Juni 1861 Über den Besuch des Sängerfestes in Lichtensteig schreibt der Aktuar unter anderem: Die bereits herrschende Gemütlichkeit wurde durch ein Missgeschick gestört, denn ein „Krach“ brachte eine ernste Stimmung in jeden Anwesenden. Kaum hat der Männerchor Lütisburg die Sänger-bühne erstiegen, so segelte er auch schon wieder abwärts, indem die Bühne unter ihm zusammenbrach. Dieser Fall erweckte allgemeinen Schrecken, doch es wurden nur einige Sänger mehr oder weniger verletzt, wo hingegen ein 4-jähriges Knäblein, welches unter der Bühne stand, schwer verwundet wurde. Da das Knäblein armer Leute Kind ist ordnete das Festcomitee eine Collecte an, welche den schönen Ertrag von Fr. 180.—brachte.
2. März 1862 Der Verein beschliesst, das Theaterstück „s’Käthi im Emmental“ am Funkensonntag ein zweites Mal aufzuführen, um auch der sogenannten Mittelklasse zu einem niederen Eintrittspreis (60 Rp.) ebenfalls einen Genuss zu ermöglichen.
6. Juli 1862 Während der Fahrt an’s Sängerfest in Lütisburg wird beschlossen, dem Bezirkskomitee den Antrag zu stellen, dass Bezirks-Sängerfeste statt alle Jahre nur alle 2 Jahre abgehalten werden sollen. Bei Ablehnung dieses Vorschlages soll aus dem toggenburgischen Sängerverein ausgetreten werden, was dann auch geschah.
11. Jan. 1863 Der Gesangsleiter beanstandet, dass die Sänger nicht so gewirkt und geschaffen haben, wie man es billigerweise hätten erwarten dürfen. Woher kommt dies? Von dem unregelmässigen Besuch der Übungen in letzter Zeit und von zu wenig Eifer und Ruhe in denselben? Die Sänger versprechen, sich durch fleissigen Besuch und Eifer auszuzeichnen. Schliesslich werden die Sänger an einen früheren Beschluss erinnert, wonach das Rauchen und Trinken während den Gesangsübungen zu unterlassen sei. 
12. Febr. 1863 Die erste Abendunterhaltung mit dem Theater "Der Wirrwar" finddet im alten Löwensaal statt. Der Anlass, der gemeinschaftlich von den beiden Gesangsvereinen Männer und gemischter Chor gegeben wurde, darf nach Urteilen von unbeteiligter Seite als sehr gelungen bezeichnet werden, weshalb eine zweite Aufführung stattfindet.
22. März 1863 Der Erlös aus der 2. Aufführung wurde zu Gunsten der Föhnsturm-beschädigten im Toggenburg überwiesen. Und die beiden Vereine fühl-ten es, dass in Vereinigung ihrer Kräfte sie etwas zu leisten in Stande seien, was man vorher nicht glaubte. Die beiden Veranstaltungen wurden mit einem einfachen Nachtessen im „Rössli“ (für Fr. 1.--) gebüh-rend gefeiert.  
1. April 1863 Der kath. Pfarrer, Herr Ehrenzeller, acceptierte seine Wahl als Gesangs-leiter. Herr Ehrenzeller ist ein passionierter Musikfreund und gleichzeitig ein guter Tenorsänger. Unter ihm wurden Kirchen- und andere Konzerte veranstaltet, die dem Verein Anerkennung Dank einbrachten;
28. Juni 1863 Kirchenkonzert des Männerchors und Gemischten Gesangvereins zu Gunsten der Abgebrannten in Kirchberg.
20. Dez. 1863 Es wird beschlossen, dem verehrten Gesangsdirektor Pfarrer Ehrenzeller auf Neujahr einen Fauteuil samt einem zweckmässigen Morgenrock als Zeichen der tiefgefühlten Dankbarkeit zu übermitteln.
15. Dez. 1864 Man beschliesst, dem Herrn Gesangsleiter als kleines Zeichen der Anerkennung seiner Verdienste auf Jahresende eine goldene Taschen-uhr samt Schlüssel zu schenken. Der Aktuar wird mit dem Ankauf dieses Gegenstandes betraut; der Kassier aber mit der Bezahlung desselben.
31. Dez. 1864 Zum ersten Mal veranstalten die beiden Gesangsvereine am Altjahr-abend um 7 Uhr in der Kirche eine Feier. Die Lieder werden mit Kraft und Wärme vorgetragen und rufen Gefühle der Andacht wach. Ganz beson-ders geschah dies durch die ausgezeichnete Ansprache von Pfarrer Wirth (Präsident des Männerchors), der durch den Text unserer Lieder auf treffende Weise die Wichtigkeit und Würde dieses Tages darstellt. Auch das wohlgelungene Orgelspiel von Herrn Pfarrer Ehrenzeller (Diri-gent des Männerchors) erhöhte die Feierlichkeit auf eine angenehme und geziemende Weise. Nach einer über 100-jährigen Tradition beteiligt sich der Chor am 31. Dez. 1970 zum letzten Mal an der Silvesterfeier.
6. April 1865 Pfarrer Ehrenzeller reicht wegen gewissen Unannehmlichkeiten seine Demission ein. Er will sich vom Forum der Öffentlichkeit so viel als möglich zurückziehen. Nun ist die Herde wieder ohne Hirten.
17. Juli 1866 Der Verein beschliesst, am eidg. Sängerfest in Rapperswil uniform aufzutreten, mit einem billigen Stoffhut mit weisser und grüner Doppel-schnur, nebst Rosette.
24. Jan. 1867 Um einen fleissigen Probenbesuch vor der Abendunterhaltung zu errei-chen, werden die statutarischen Bussen für Absenzen verdoppelt. 
21. Mai 1868 Anlässlich des Obertogg. Sängerfestes in Wattwil wird eine freiwillige Kollekte zu Gunsten der Brandgeschädigten von Diepoldsau-Schmitter erhoben (Ergebnis Fr. 228.41). Herr Professor Brägger anerbietet seine Wiese auf der Risi als Tummelplatz für die feiernden Vereine. Die Gäste werden mit Gratis-Bier bewirtet.
30. Sept. 1869 Heute liegt die neue (3.) Fahne zur Ansicht vor. Ein wahres Kunstwerk, dessen sich unser Verein freuen darf. Die TFauen Wattwil's steuern er-neut einen Beitrag bei.
13. Dez. 1869 Mit Blick auf das kant. Sängerfest in Wattwil im Jahre 1873 kauft der Chor vom Männerchor Concordia Altstätten die Festhütte zum Preise von Fr. 1‘300.--.
23. Okt. 1870 Konzert der Männerchöre Kappel-Ebnat und Wattwil zu Gunsten der Ver- wundeten beider kriegsführenden Mächte (ca. Fr. 260.--).
12. März 1871 Die Abendunterhaltung warf Fr. 50.—zu Gunsten der bei Lichtensteig Verschütteten ab.
17. März 1871 Mit einigen Gesangsvorträgen vaterländischen Inhalts verschönert der Chor die Abschiedsfeier für die während 6 Wochen in Wattwil interniert gewesenen französischen Militärs.
30./31.Juli 1871 In Wattwil findet das 3. kant. Sängerfest statt, welches von 23 Chören besucht wird. Die Festhütte befindet sich auf der Steig - dem weitaus schönsten Platz der Gemeinde (heute Spital). Das respektable Gebäude bietet Raum für 75 Tische und eine Bühne (jeder Tisch fasst 16 – 20 Personen). Es erscheint ein Fest-Zeitung (mit 4 Nummern).
2. Aug. 1872 Der Männerchor erhält ein Telegramm vom Stundentengesangsverein Zürich: „Gestern feierten wir den Erinnerungstag des Sängerfestes: Hoch Wattwil, hoch seinen Damen. Mit studentischem Gruss.“
9. Dez. 1872 Zum wiederholten Male erlässt der Verein neue Statuten. Es wird unter anderem beschlossen: Eintrittsgebühr Fr. 1.--, Austrittsgebühr Fr. 2.--, monatlicher Beitrag 50 Rp., unentschuldigte Absenz 20 Rp., Verspätung 10 Rp., Passivmitglieder: Quartalsbeitrag Fr. 2.—
21. Juni 1873 Der Vorschlag, am eidg. Sängerfest in Luzern eine einheitliche Kopf-bedeckung zu tragen, wird abgelehnt; ein beständiges Abzeichen für den Verein dagegen angenommen.
30. Okt. 1873 Zum Glück glänzen nur wenige durch Abwesenheit. Die Sänger müssen sich gegenseitig Wärme geben, sonst wären sie bei Null Grad in dem grossen Saale unbedingt erfroren oder wären, da der Ofen zu früh ge-schlossen wurde, dem Erstickungstod erlegen!
20. Nov. 1873 Die Kommission wird beauftragt, eine bessere Sitzordnung für die Ge-sangsstunde anzuordnen. Die Diskussion brachte ein ungeahntes Leben in den Verein, so dass man erst morgens 2 Uhr sich nach Haus begibt.
6. Juli 1874 Der Aktuar beklagt sich: Wir haben bald nur noch aktive Passiv- und passive Aktiv-Mitglieder.
18. März 1875 Die Jahresbesoldung von Herrn Direktor W. Troyan wird von Fr. 150.—auf Fr. 250.—erhöht.
3. Mai 1875 Der Männerchor wird eingeladen an der Einweihung des evang. Schul-hauses im Dorf (an der Ebnaterstrasse) teilzunehmen.
10. Juni 1875 Kurz vor der Abreise an das Sängerfest in Flawil erreicht uns die Depe-sche, dass wegen furchtbarem Wolkenbruch der Festort überschwemmt und schwer geschädigt und das Fest bis auf weiteres verschoben sei.
1. Juli 1877 Nachdem der Verein im letzten Dezenium fleissig die eidg. und kant. Sängerfeste besucht hat, wird heute ein Vergnügungsreise nach Kon-stanz unternommen.
27. April 1882 Unsere Reihen sind stark gelichtet: 7 1. Tenören und 8 2. Bässen stehen nur noch 3 2. Tenöre und 2 1. Bässe zur Seite. So dürfen wir uns nicht mehr öffentlich hören lassen. Um aber den Besuch des kant. Sänger-festes in Wil zu ermöglichen, sollen die Herren Passiven durch Circular um ihre gefl. Mithilfe angegangen werden. Der Appell war nicht umsonst. Sieben Mann konnten freudig begrüsst werden.
14. Juni 1882 Der Männerchor Lichtensteig lädt uns zu einem Rendezvous auf morgen Abend ein, damit das Hüttenleben beim kantonalen Schützenfest trotz schlimmsten Regenwetter besser zur Entfaltung komme. Allein, der Schnee liegt bis tief in die Wiesen hinab, der Nordwind pfeift und selbst die Maikäfer haben Gliederschmerzen. So ist es für zartbesaitete Kehlen nicht ratsam, im Freien zu singen.
19. Okt. 1882 Die Gesangstunde ist wieder sehr schwach besucht. Die Kommission droht , in Corpore zurückzutreten, wenn die Gesangsstunden nicht ge-wissenhafter besucht werden. Sänger, welche eine Probe versäumen, können angehalten werden, an einer Gesangsstunde das Versäumte allein nachzuholen.
14. Juni 1883 Georg Grob hat Vaterfreuden erlebt und leistet den üblichen Tribut. Hofmann offeriert drei Doppelliter, wenn ihm nochmals Familienzuwachs beschieden werde und Hintermeister gelobt gar 6 Doppelliter für denselben Dienst. Der Chor hofft, dass der Verfalltag in tunlichster Bälde eintreten werde. Bereits am 28. Juni 1883 gibt es schon wieder „Chindli-wi“ von Lehrer Thurnherr.
31. Aug. 1884 Der Ausflug auf den Sedel war recht zahlreich besucht, sowohl von Aktiv-Mitgliedern wie aus der Mitte der passiven und sonst geehrten Herren. Die 4. Spezies, die Sänger-Frauen und –Töchter, war geschlos-sen aufmarschiert. Gewiss hat dies für das Gedeihen des Vereins we-sentliche Bedeutung. Nicht laut genug konnten sie die Einsicht und Galanterie der Sänger rühmen und preisen, da diese endlich einmal ihre bessern Hälften zu Ehren ziehen und ihnen Sitz und Stimme verleihen.
29. Mai 1886 Der Verein beschliesst eine zweitägige Reise auf den Rigi. Die Fahne soll uns nicht begleiten, sondern hier bleiben zur Schonung. Kopfbe-deckung: Binsenhut.
27. Juli 1886 Nach der Gesangsprobe wird ein Conradli verschwellt. Zu Ehren des jungen Sängers wird manch frohes Liedlein gesungen und manch wohl-tuendes Tröpflein auf seine Gesundheit getrunken, bis sich jeder anschickt, dahin zu gehen, wo er mit offenen Armen empfangen, vielleicht stürmisch begrüsst, möglicherweise nur geduldet wird oder gar mutterseelenallein in das Reich der Träume hinüberschlummert.
10. Okt. 1886 In der Jahresrechnung figuriert bei den Einnahmen ein Posten von Fr. 46.50, welcher als etwas bedenklich bezeichnet wird, da derselbe sich aus lauter 10 und 20 Rappen–Stücken zusammensetzt und solche Einnahmen dem Verein nicht zu Ehren gereichen.
31. Juli 1887 Kirchenkonzert für die schwer heimgesuchten Mitbürger in Zug, als Zei-chen aufrichtiger Mildtätigkeit für unsere Schweizerbrüder.
19. Dez. 1887 Bei der Abendunterhaltung soll die Tanzmusik „Forster“ aus Lichtensteig aufspielen, in folgender Besetzung: Clarinette, Violine, Trompete, Althorn und Bombardon, zum Preise von Fr. 50.—bei Selbstverköstigung.
3. Aug. 1890 Der Aktuar rapportiert umfassend über den Besuch des toggenburgi-schen Sängerfestes in Lichtensteig. Abschliessend schreibt er: Wenn ein Festort so nahe liegt, so hat das auch seine Nachteile: Man darf keine Gläser zerschlagen und nicht mit Stuhlbeinen einander das persönliche Wohlwollen bezeugen. Auch mit dem weiblichen Dienstpersonal darf man sich nicht zu weit einlassen „Ansehen kannst sie, aber anfassen nicht“.
5. Okt. 1890 Anlässlich der Einweihungsfeier des Krankenhauses singt der Männer-chor einige Lieder beim Spital und am Bankett in der „Toggenburg“.
2. Nov. 1890 Der 5-köpfige Vorstand wird neu bestellt, lauter Ledige, Halbledige und Wittlige.
30. Okt. 1892 Die 36 Sängerbrüder teilen sich in zwei Hauptlager: Das Lager der Verheirateten mit 2 Dutzend Angehörigen (mit 19 Familienväter, worunter sogar 1 Grossvater) und das Lager der Ledigen mit 1 Dutzend. 6 Wattwiler Lehrer , welche in dieser Zeit im Chor mitsingen, bilden eine wichtige Stütze des Vereins. Dazu der Aktuar: Obwohl ein Schalk meint, es habe nun Lehrer genug, wurde Herr Abraham Schawalder, Lehrer im Schmidberg, doch einstimmig in den Verein aufgenommen.
21. Mai 1893 Am Pfingstsonntag-Morgen um 6 Uhr wird beim Krankenhaus ein Stän-chen gesungen. Die ersten 4 Lieder fielen ziemlich gut aus; bei den letzten zwei aber zeigte der Tenor viel zu viel Sympathie für die Bässe, denn er näherte sich denselben allzu sehr.
22. Juli 1894 Der Männerchor Wattwil führt das erste Waldfest Wattwil’s im Kloster-wald bei der Wies durch. 10 schuljugendliche Tambouren geben mit imponierendem Trommelschlag durch stark belebte Strassen das Zei-chen der Abhaltung des Festes. Um Punkt 2 Uhr ist auf dem Rössliplatz der Zug zum Festplatz arrangiert. Voraus die 10 Trommler, gefolgt vom Gemischten Chor, vom Töchterchor und den Musikgesellschaften Schmidberg-Ulisbach und Wattwil. Ihnen folgen 3 wackere Fähnriche als Vorposten der Männerchöre Wattwil und Rietwies und des Cäcilien-vereins Wattwil. Dann schliesst sich eine grosse Menschenmenge von Alt und Jung an. Unter den Klängen der Musik bewegt sich der Zug bei durstspendender Sommerhitze dem Festort zu. Der Anlass wird zu ei-nem Volksfest im wahrsten Sinne des Wortes. Unter demselben Baum sitzt der Kreditor mit seinem Debitoren und mitten unter ihnen wandelt der Schuldentriebbeamte wie ein Engel des Friedens. Hier gibt es keine politischen, konfessionellen oder Standes-Unterschiede; der Liberale trinkt mit dem Konservativen und Demokraten aus der gleichen Flasche.
2. Aug. 1894 In Wattwil ist seit einiger Zeit die Polizeistunde eingeführt. Für Heute hat der Wirt beim Gemeindammann die Erlaubnis eingeholt, über ½ 12 Uhr hinaus seine Sängergäste bewirten zu dürfen. Damit diese Erlaubnis nicht zwecklos ihr Dasein fristet, entwickelt sich in den Sängern das Bestreben, dem Wunsche des Wirtes nach Kräften Rechnung zu tragen und so sieht man bald im „Wiesental“  fröhliche Stimmung emporwallen.
24. Jan. 1895 Freude war in der Trinkstube zur „Toggenburg“, Lied um Lied wurde gesungen, es entfernten sich die Gäste von ihrem Stammtisch, als Ersatz kredenzte uns der Wirt eine Anzahl strammer Doppelliter.
28. März 1895 Welche Ironie des Schicksals! Herr Walter Naef, der kürzlich in der Linde als Gemeinderat portiert wurde, zahlt heute Chindliwii und Herr Hess, der sonst Chindliwii zu kredenzen pflegte, zahlt heute Doppelliter, weil er am letzten Sonntag Gemeinderat wurde. Der künftige Gemeinderat Hess wird ersucht, den Männerchor in Schutz zu nehmen, wenn er das Inne-halten der Polizeistunde etwa vergessen sollte.
25. Sept. 1895 Aktuar Friedrich Hangartner schreibt bei seinem Rücktritt: Was ich ge-schrieben frei und frank, als schreibelustiger Aktuar, das liegt wohl bald im Bücherschrank, als ungesuchtes, stummes Inventar.
7. Juli 1896 Der Männerchor Rietwies wird eingeladen, sich mit unserm Männerchor zu verschmelzen. Gute Gelegenheit dazu bildet die gemeinsame Teil-nahme am toggenburgischen Sängerfest und die gemeinsamen Proben. Der Männerchor Rietwies hilft am Feste gerne mit, aber dem Männerchor Dorf will er sich nicht definitiv anschliessen.
31. Mai 1897 Für den Sängertag wird als Sängerabzeichen ein kleines Mäschchen, mit den Farben gelb und schwarz gewählt.
21. Juli 1899 Der Präsident spricht in sympathischen Worten dem alten Klavier den Dank aus und begrüsst das neue. Der Spender des Klaviers, Herr Gnip-per, ermuntert die Sänger zur Arbeit und meint auch, dass das neue Klavier sehr melodiös sei und man es nicht behandeln dürfe wie ein Pferd. Die Frau von Direktor Genhard beehrt uns noch mit einigen Kla-viervorträgen.
1. Aug. 1900 Mitwirkung an der Bundesfeier auf dem Kirchenplatze.
7. Juni 1901 Der Männerchor „Liederkranz-Frohsinn“, Bern (70 Sänger) schliesst den 1. Tag seiner Vereinsreise in Wattwil ab (Anmarsch ab Bahnhof Uznach). Zusammen mit dem Frauenchor Wattwil verbringen wir mit unserm Gastchor einen freundlichen, geselligen Abend in der „Toggenburg“.
17. Aug. 1902 Der Chor beteiligt sich an der Einweihungsfeier des renovierten Iberg-Turmes. Es werden in 3 Bildern die Sagen „Idda von Toggenburg“, Ritter  Toggenburg von Schiller“ und Sage vom Starkenstein“ aufgeführt.
17. Aug 1903 Es wird beschlossen, die 75-Jahr-Jubiläums-Feier in 2 Teile zu trennen, Konzert am Nachmittag und Bankett mit gemütlicher Unterhaltung, beides im Jakobshof. Als Festberichterstatter konnte Ehrenmitglied Fritz Grob gewonnen werden. Fritz Grob, 1843-1931 war ein sprachgewand-ter und weitgereister Zeitgenosse Wattwils. Er war talauf und talab der begehrteste Regisseur von Volksschauspielen. Es ist deshalb nicht ver-wunderlich, dass er im Männerchor unter andern die historischen Volks-schauspiele „Die Grafen von Toggenburg“ und „Wilhelm Tell“  etc. leitete.
16. Juni 1904 Dem heimgekehrten jungen Ehepaar Kern wird heute Abend ein Ständchen gesungen. Und wieder muss der Aktuar konstatieren, dass die Fässer des „Rössli“ eine beträchtliche Höhlung erlitten. Ja, zu dem köstlichen Rebensaft kam noch ein Berg Mandelkonfekt und andern Süssigkeiten, nach denen die Männerchörler wie Kinder griffen und nicht ruhten, bis auch das letzte Stück verschlungen war.
16. Juni 1904 Herr Hauptmann Lanz, hocherfreut, dass der Storch bei ihm Einkehr gehalten und ein gesundes Mädchen mitgebracht hat, erfreute die Männerchörler mit reichlicher Weinspende. Natürlich wurden sowohl die Eltern als auch die junge Erdenbürgerin entsprechend gefeiert.
28. Nov. 1905 Als 5. in den Bund der sauberen Junggesellen wird zum Kommissions-Mitglied gesalbt: Herr Eugen Abderhalden. Die ledige Kommission ist durch Wort und Bild verewigt worden. Die Foto bleibt der Nachwelt, insbesondere lebenslustigen und mädchenscheuen Sangesbrüdern zur Beruhigung, erhalten. Durch die Verehelichung unseres Vice-Präsiden-ten Ferdinand Scherrer, Tierarzt, ist der ledigen Kommission im Jahre 1907 der Todesstoss gegeben worden.
22. Febr. 1906 Wir befinden uns in der Zeit der karnevalistischen Vergnügen, wo man die geschäftlichen und häuslichen Sorgen über Bord wirft, mitschwimmt auf dem Schiff des Prinzen Karnevals und sich völlig in dessen lustigen Raum begibt. Natürlich sind es Vereine, welche die Anlässe zu diesem Vergnügen schaffen und pflichtgemäss wickelt der Männerchor auch die-ses Jahr ein mit wirklich reizenden Nummern gespicktes Programm ab.
25. Febr. 1906 Kollaudation der Bühne und Kulissen (amerikanischer Salon, Bauern-stube, Alpstube, Freie Gegend, Lowerzersee, Dorf Arth, Kirche, etc.) im „Jakobshof“, gemeinsam mit Männerchor Rietwies.
13. Sept. 1906 Der schlechte Besuch der Übungen bei Hochzeitsanlässen veranlasst die Kommission, dem Männerchor die Abschaffung dieses Brauches vorzulegen. Die laxe Beteiligung bezeichnet die Kommission als ein be-denkliches Zeugnis von Sängerkameradschaft. An der Vereinsversamm-lung vom 4. Okt. 1906 klingts anders: Da schöpfen nun einige „Gehei-ratete“ und „Verheiratete“ mit grossem Eifer aus ihrem unermesslichen Born von Erfahrungen, dass es den ehrlichen und unbeholfenen, un-schuldigen und mädchenscheuen Junggesellen aus der ledigen Kommis-sion vor den Augen funkelt! Aber damit ist ein Übelstand, dem die Kom-mission abhelfen wollte, nicht beseitigt, obgleich die Versammlung ein-mütig für Beibehaltung des Hochzeitsliedes stimmt.
22. Nov. 1906 Hochzeitsständchen für Passivmitglied Herr Dr. Eduard Heberlein. Ein Götterfrass mit mehreren Tropfen vom Besten (im Rest. „Rössli“) war der Lohn für die bescheidene Arbeit.
19. Sept. 1907 Der Präsident macht dem Verein die freudige Mitteilung, dass sich Herr Direktor Nabholz eine Eva ausgesucht habe, mit welcher er während 14 Tagen im Paradiese zu sein gedenke. Der Verein schenkt ihm eine goldene Uhr mit Widmung.
26. März 1907 In Anbetracht des historischen Momentes beschliesst der Chor, am Um-zuge, der anlässlich des Durchbruchsfeier des Rickentunnels inszeniert wird, teilzunehmen.
14. Aug. 1907 Unserm Präsidenten, der mit dem schönen Geschlechte immer noch auf Kriegsfuss steht, wird die Ehre zu teil, einem glücklich im Ehehimmel angelangten Aktivmitglied, Ernst Baumgartner, zu gratulieren.
20. Aug. 1907 Der Junggesellenstand kommt schon wieder in Gefahr, nächstens eine seiner Hauptstützen zu verlieren, indem Heinrich Abderhalden dieser Tage einer Dulcinea Knall und Fall Liebe und Treue geschworen hat. Der überglückliche Jüngling lässt seine Nächstenliebe in wohltuendster Weise auch dem Männerchor zu teil werden, indem er Fr. 20.—in die Reisekasse und einige Liter Rebensaft spendiert.
27. Aug. 1907 Es wird beschlossen, vom Hochzeitsständchen für Passivmitglieder in Zukunft abzusehen. Der Zweck derselben schien oft sehr zweifelhaft zu sein, da er nicht selten den Eindruck einer Bettelei hinterlasse.
17. Okt. 1908 Hauptversammlung im „Rössli“ (60 Übungen, durchschnittlicher Proben-besuch: 71,9 %). Wie lange der zweite Teil gedauert hat, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. An Sang und Klang und allerlei Schabernack hat es auch diesmal nicht gefehlt und die Hocker und Überhocker sind gehörig auf ihre Rechnung gekommen, um so mehr, als sie den Weibel (H. Schoch) diesmal in ihrer Mitte hatten.
12. Juni 1910 Sängertag in Buchs: Wenn einst ein Historiker sich daran macht, eine Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts zu schreiben, so gehört es unbe-dingt hinein, dass im ereignisreichen Kometenjahr 1910, am frühen Mor-gen des 12. Brachmonats die „Meistersinger von Wattwil“ durch den Ricken fuhren und damit die Ehre vorab nahmen, als Erste den Ricken-tunnel mit Extrazug befahren zu haben.
1.Okt. 1910 Der Männerchor beteiligt sich am historischen Umzug zur Eröffnung der Bodensee-Toggenburg-Rickenbahn mit 3 illustrierten Gruppen (Fotos)
16. März 1912 Die Vorstands-Sitzung findet im neu erstellten Hotel „National“ statt.
11. April 1912 Herr Jacques Burkhardt vermacht resp. vertestamentiert dem 1. Bass auf Neujahr 1913 eine Kiste Zigarren.
30. Juli 1914 Das Hauptgespräch an der heutigen freien Zusammenkunft bildet die Aussicht auf Mobilisation unserer Armee und die Angst für ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln infolge des österreichisch-serbischen Krie-ges. Auch an den folgenden Zusammenkünften bildet die Kriegslage das Hauptthema. Von 51 Mitgliedern müssen 24 das Waffenkleid tragen. Der Dirigent ist an seinem Ferienaufenthalt in München von seinem Vater-land auf Pikett gestellt worden, so dass er voraussichtlich noch längere Zeit nicht in der Schweiz zurückkehren kann.
5. Nov. 1914 Von 50 Mitgliedern stehen zurzeit 9 im Militärdienst. Einzelne Sänger be-suchen die Proben nicht wegen der misslichen Geschäfts- und Ver-dienstlage. Trotzdem wird beschlossen, zusammenzuhalten und die Pro-ben unter der Leitung der Aktiv-Mitglieder Carl Hirzel und Grünften bildet die Kegor Giger wieder aufzunehmen.
11. Nov. 1914 Die Kommission appelliert an die Sänger, auch in schwierigen Zeiten zum Verein zu stehen und das Volkslied im allgemeinen und das Vater-landslied im besondern zu pflegen, dies zur Stärkung des vaterländi-schen Gedankens und zur Aufheiterung des Gemütes. Dankbar wird festgestellt, dass unsere liebe Schweiz bis heute vor dem Schlimmsten bewahrt worden ist. „Den Teufel an die Wand malen“ habe keinen Zweck. Das Liederprogramm vaterländischen Inhalts wird gutgeheissen.
31. Dez. 1914 Sylvester-Feier in der Kirche mit sehr grosser Beteiligung der Bevölke-rung. Herr Pfarrer Keller hielt dem Anlasse und den Zeitverhältnissen eine angemessene zu Herzen gehende Ansprache. Der Aktuar schreibt im weitern, dass wir in Wattwil vom Elsass her über Weihnachten und diese Woche durch Kanonendonner vom schrecklichen, nun schon 5 Monate dauernden Kriege hören konnten. Wir fühlen uns glücklich, nicht in „dem Ding“ zu sein, obwohl unser gesamtes Vaterland in wirtschaft-licher Beziehung sehr schwer zu leiden hat und noch zu leiden haben wird.
11. Febr. 1915 Der Verein hat im Kriegsjahr wegen Abwesenheit des in den aktiven Dienst eingezogenen deutschen Dirigenten Döbereiner eine reduzierte Tätigkeit. Gute Mitglieder stehen im Felde, um den Feind bzw. den Krieg von unserm lieben Schweizerlande fern zu halten. Gerade diese Mitglie-der waren es, die dem Verein in ihren Berichten an’s Herz gelegt haben, die Pflege des Liedes hochzuhalten.
31. Dez. 1915 Die evang. Kirchenverwaltung teilt mit, dieses Jahr von einer Sylvester-feier Umgang zu nehmen. Der Männerchor beschliesst, am Sylvester-Abend auf dem Dorfplatz einige Lieder zu singen und nach dem Vortrag beim Herbergsvater im „Rössli“ den von ihm alljährlich gespendeten Fladenschmaus entgegenzunehmen.
5. Juni 1916 Präsident Hermann Wälly glaubt, dass in den 88 Jahren seit dem Beste-hen des Vereins eine solche Interesselosigkeit nie vorgekommen sei.
13. Juni 1916 Den grauenvollen Weltkrieg bekommt indirekt auch der Männerchor zu spüren. Unser beliebter Tenor-Sänger Heinrich Haller, der vor 2 Jahren unter die Fahne gerufen wurde, hat sich durch viele Strapazen eine unheilbare Krankheit zugezogen und ist im Lazarett in Karlsruhe als ein Opfer des Krieges gestorben.
8. Febr. 1917 Den Internierten soll anlässlich der Abend-Unterhaltung im „Jakobshof“ eine Galerieseite reserviert werden. Mayor Dr. Bösch verdankt nach der Abendunterhaltung im Namen der hiesigen Internierten für die Gast-freundschaft. Die Internierten danken in einem speziellen Schreiben.
27. Dez. 1917 Der Vorstand schlägt vor, am Neujahrsmorgen um 11 Uhr in der Halle im Krankenhaus einige Lieder zu singen. Ein Sänger glaubt, der Tag sei nicht günstig, weil die einzige Freinacht am Sylvesterabend vermutlich ausgenützt werde und demzufolge die Stimmen nicht brauchbar wären. Der Präsident, der fast von einem Schrecken befallen wird, hofft, dass seine Schäflein nicht in einem solchen Zustande antreten werden. Dem Präsidenten zu Liebe wird beschlossen, am Neujahrsmorgen zu singen.
1. Jan. 1918 Es ist ein herrlicher Neujahrsmorgen und die liebe Sonne scheint präch-tig auf die schneebedeckten Fluren, als unsere Sänger, 45 an der Zahl, sich zum Krankenhaus begeben, mit dem Gedanken, allen Leidenden hier oben ein Lied zu singen und den ersten glücklichen Neujahrsgruss zu überbringen. Und welch eine Überraschung vor uns. Kaum ein Lied gesungen, tragen zwei Schwestern gemeinsam einen jungen Sprössling in sein Zimmer. Dr. Baumann dankt im Namen der Krankenhauskom-mission dem Männerchor für den schönen Gruss zum neuen Jahr.
21. März 1918 Willy Fries, zum „Jakobshof“, teilt mit, dass der Saal infolge ander-weitiger Verwendung (Möbellager) geräumt werden müsse. Dadurch wird das musikalische Leben in Wattwil gefährdet. Trotz Bemühungen der Vereine und des Gemeinderates bleibt es bei der Saalschliessung. Im geräumigen Saal, der die Vereine seit Jahrzehnten gastlich aufnahm und vom Frauenchor stimmungsvoll dekoriert wird, geben der Männerchor und der Orchesterverein am 28. April 1918 ein Abschiedskonzert.
11. Juli 1918 Durch ein Geschenk von Fr. 50‘000.—der Firma Heberlein & Co. nimmt die Frage des Saalbaues in Verbindung mit einem Volkshaus deutlichere Gestalt an. Seit der Jakobshof-Saal für die Öffentlichkeit geschlossen ist, bildet der Saalbau ein grosses Anliegen der Bevölkerung.
2. Febr. 1919 Hauptversammlung im „Rössli“: Das 90. Vereinsjahr ist wiederum im Zeichen der Kriegsnot gestanden. Obwohl er die Doktor-Würde besitze, wünscht der Chorleiter, man möge diesen Titel weglassen, da er in Wattwil als Musikdirektor gewählt wurde.
13. Febr. 1919 Anlässlich der Beerdigung der 19 Opfer des Armenhausbrandes singt der Chor an der Trauerfeier in der Kirche einige Grablieder. Während der Grippe-Epidemie 1918 hat der Chor verschiedene Todesfälle von Passiv-Mitgliedern zu beklagen. Zum Abschied der Internierten hat ein Doppel-Quartett am Abschiedsabend im „Sternen“ einige Lieder vorgetragen, das mit einem würdigen Dankesschreiben ehrend bezeugt wurde.
20. März 1919 Präsident Hermann Wälly konstatiert mit Freuden, dass die Aktiv-mitgliedschaft nun auf 78 Sänger angewachsen sei. Wenn das so weiter geht, müssen wir unbedingt eine Tonhalle bauen (21.2.1918)! Die Probe vom 15. April 1919 wird jedoch nur von 36 Sängern besucht!
10. Juli 1919 Während der langen Kriegszeit hat der Männerchor den Ehren- und Passiv-Mitgliedern begreiflicherweise in den letzten Jahren nichts gebo-ten. Um so mehr freut es den Verein, in der Turnhalle einen Lieder-Abend durchzuführen.
1. Aug. 1919 Der Männerchor beteiligt sich an der Bundesfeier. Trotz Friedensschluss will die Angst und ein gewisser Druck noch nicht ganz schwinden. Dank-bar für die glückliche Verschonung unseres Vaterlandes vor den gröss-ten Greueln des Krieges wird unserm Schweizerland eine frohe Zukunft gewünscht.
7. Aug. 1919 Es wird die nächste Sängerfahrt besprochen. Dem Vorstand ist zu Ohren gekommen, dass eine eventuelle Autofahrt für den Chor aus hygieni-schen Gründen, wegen Staubplage und Hirnerschütterungen verwerflich sei. Der Ausflug nach St. Gallen, Trogen, Heiden, Rorschach und zurück erfolgt daher per Bahn (und zum Teil zu Fuss).
1. Aug. 1921 Auf Einladung des Gemeinderates wirken die Männerchöre Dorf und Rietwies, die Musikgesellschaft Wattwil-Ulisbach, der Frauenchor, der Cäcilienverein und der Veloclub an der diesjährigen Bundesfeier mit.
10. Aug. 1922 Der heutige Abend wird den Bewohnern des Bürgerheims gewidmet, in Form eines Ständchens. Dem Beifall nach sind die Insassen sehr erfreut und wir mögen ihnen das kleine und kurze Vergnügen wohl gönnen. Sind es auch keine Ehrenmitglieder unseres Vereins und keine Männer, die sich um grosse Werke verdient gemacht haben, so sind es doch Mitglie-der unserer Gemeinde, die in Not geraten sind und kein Heim mehr finden konnten. Auch solchen Leuten gebührt einmal eine Ehrung und ein Zeichen, dass auch drunten im Dorf ihrer gedacht wird.
14. Juni 1923 Präsident Schoch erinnert an die Vorführung der Lichtbilder über das zu erstellende Volkshaus und benützt die Gelegenheit, die gemeinderätli-che Vorlage warm zur Annahme zu empfehlen. Für die musikalischen Vereine ist die Volkshauserstellung geradezu eine Lebensfrage. Man hofft, der neue Volkshaussaal befruchte das musikalische Leben im Dorf.
10. April 1924 Unser altbewährte Beizer Peter Stefani, hat das „Rössli“ verkauft und schenkt unserm Verein bei diesem Anlass Fr. 50.—in die Reisekasse und es wird den ganzen Abend frei getrunken und geraucht. Der neue Wirt Huber ist kein guter Sänger, hat aber eine gute Stimme beim Jas-sen, was unsere Sänger auch schätzen.
29. Jan. 1925 Vereinsabend mit Bankett im neu erstellten Volkshaussaal. Man blickt auf die Zeit zurück, da der Jakobshofsaal grosse und schöne Feste sah, und in die Zeit des „Interregnums“, da kein Anlass ohne grosse Beden-ken arrangiert werden konnte. Ab heute steht den Vereinen mit dem Volkshaus eine Stätte zur Verfügung, um die uns rings im Lande Freund und Feind beneiden. Das Jahr 1925 möge als Festjahr in die Analen der Vereinsgeschichte eingehen.
5. Okt. 1926 Ein furchtbares Unglück im Rickentunnel hat 9 Menschen in der Vollkraft ihrer Jahre dahingerafft. Zu den Toten zählen auch Müller Edwin (Passiv-mitglied) und Bleiker Ulrich (Aktivmitglied).
6. Jan. 1927 Ein Sänger weist auf unsere schwache und alte (4.) Vereinsfahne hin, die nicht mehr manchen Sturm aushalten wird. Die Kommission wird ersucht, Wege zu finden, event. bei den Damen wieder anzuklopfen, eine neue Fahne von ihnen zu erhalten. Das Jubiläum würde durch eine Fahnenweihe um eine erhebende Freude reicher. Frau Dr. G. Heberlein hat sich bereit erklärt, das Patronat des Damenkomitees über die Fah-nenangelegenheit zu übernehmen, was freudig begrüsst wird (5.5.1927). Der Fahnenfonds im Betrage von Fr. 409.75 wird aufgelöst und dem Frauenkomitee übergeben (8.10.1927).
5. Mai 1927 Eine der bestbesuchten Proben seit langer Zeit: Gegen 80 Aktive anwe-send (Aktiv-Mitglieder 88)
25. Febr. 1928 An einer ausserordentlichen Hauptversammlung beschliesst der Verein, den 100. Geburtstag mit einem Jubiläumsakt, bestehend aus Konzert (mit Orchester und Solisten), Festakt mit Fahneneinweihe und gemütli-chem Teil zu feiern. Unser Freund Dr. Ferdinand Scherrer, Tierarzt, ist gerne bereit, in der Vergnügungskommission mitzuwirken, könne sich aber für das 200-Jährige nicht mehr verpflichten!
20. Mai 1928 Am 20. Mai 1928 feiert der Männerchor sein 100-jähriges Bestehen. Im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier steht das Festkonzert, zu dem aus nah und fern die Freunde und Gönner sich in Scharen einfinden. Die gross-angelegte Jahrhundertfeier mit Fahnenweihe findet in der Presse unge-teiltes Lob. Die ersten 100 Jahre sind verrauscht. Möge das 2. Jahrhun-dert dem Chor neues Blühen und Gedeihen bringen. Hoch lebe das Lied!
4. bis 8. Aug. 1928 Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums unternimmt der Chor eine 5-tägige Rheinlandreise (Basel–Mainz–Köln–Frankfurt-Heidelberg-Schwarzwald) woran sich 78 Mitglieder beteiligen. Geblieben sind viele Erinnerungen an die schönen gemeinsam verlebten Stunden. Die erste Sängerfahrt im Jahre 1828 nach Mogelsberg betrug 10 km; die 100-Jahr-Jubiläumsreise 1928 100 x 10 km = 1000 km.
3. Jan. 1929 Der Männerchor Wattwil hat einen seiner Besten verloren. Mitten in sei-ner Arbeit erlag Jacques Burkhardt einem Herzschlag. Der liebe Verstor-bene hing mit ganzer Seele am Verein, er freute sich an Erfolgen und er verstand es so oft, die Diskussionen in erfolgreiche Bahnen zu lenken. Er genoss grosses Ansehen. Dreimal wählten ihn die Sänger als Präsiden-ten (1894-1897, 1900-1902 und 1913-1914). Zum ersten Mal diente die umflorte Fahne beim Ehrengeleit zur Kirche im Zeichen der Trauer. Möge die neue Fahne viel mehr im Zeichen der Freude flattern!
31. Jan. 1929 Der Männerchor nimmt mit Bedauern Kenntnis von der Demission ihres im Jahre 1921 gewählten Musikdirektors J. Dürr. Unter seiner vorzügli-chen Gesangsleitung traten bald spürbare Fortschritte ein. Herr J. Dürr hat mit grossem Erfolg das musikalische und gesangliche Leben in Watt-wil geprägt und die verschiedenen Chöre zur Blüte geführt.
14. Febr. 1929 Der grossen Kälte wegen fällt die Probe aus, da das Übungslokal zu wenig erwärmt werden kann.
30. Juni 1929 Zu Ehren des scheidenden Musikdirektors J. Dürr findet im Volkshaus ein Abschiedskonzert statt, an welchem der Orchesterverein, der Män-ner-, Frauen- und evang. Kirchenchor mitwirken.
17.10.1929 bis10.11.1932 Die Aufzeichnungen über die Vereinstätigkeit befinden sich in einem separaten Protokoll. Das Protokoll konnte noch nicht gefunden werden.
8. Sept. 1930 Ohne jede vorherige Mitteilung stellt Direktor Loesch nach nur einjähriger Tätigkeit das Entlassungsgesuch. Als Nachfolger konnte der junge, 22-jährige Musiker Arved Studer gewonnen werden, der es wie kein Zweiter versteht, in allen Sängern Begeisterung für alles Edle und Schöne zu wecken. Der jugendliche Musiker ist als Mitfahrer bei einem tragischen Verkehrsunfall am 30. Aug. 1931 aus dem Leben geschieden. Bewegten Herzens muss der Chor vom liebgewonnenen Menschen für immer Ab-schied nehmen.
26. Jan. 1935 Passivband im Volkshaus. Motto: „Sängerreise Gardasee-Dolomiten-En-gadin. Die Tage des Vereinsreise vom 3.-7. Aug. 1934 werden in ver-schiedenen Bildern eingestreut.
23. Juni 1935 Der Männerchor Wattwil übernimmt zur grossen Freude des Männer-chors Rietwies die Patenschaft anlässlich der Fahnenweihe. Bei der ersten Fahnenweihe hat unser Chor nicht zugesagt. Jetzt hat der Chor das Ungerechte seiner Vorgänger wieder gut gemacht!
12. Juni 1937 4-tägige Sängerreise „Engadin-Comersee-Tessin“. Am 3. Reisetag wird gemeinsam mit den Männerchören Lugano und Chiasso unter der Lei-tung des gemeinsamen Dirigenten J.G. Dürr und unter Mitwirkung des Orchesters von Radio Svizzera Italiana im Kursaal Lugano ein Konzert aufgeführt, welches von Radio Monte Ceneri übertragen wird.
31. März 1938 In Abwesenheit des zum zweiten Mal erkrankten Präsidenten bemerkt Vicepräsident Dr. Kreis, dass heute 31 Aktivmitglieder (von insgesamt 70 Sängern) fehlen. Kommentar überflüssig!
28. Juni 1938 Wegen schlechtem Wetter wird das toggenb. Sängerfest in Ebnat-Kappel zwei Mal verschoben. Von 52 Angemeldeten haben sich für den näch-sten Sonntag bereits 12 abgemeldet und Direktor Dürr hat eine Reise mit dem Männerchor Chiasso vor. Eine rege Diskussion setzt ein, an der sich 12 Sänger beteiligen. Fast glaubt man, sich in einem Verein für Redeschulung zu befinden.
1. Sept. 1939 Ausbruch des 2. Weltkrieges; totale Mobilmachung. Die Proben werden in der Folge aufgehoben, später wieder begonnen in der Form gelegent-licher Zusammenkünfte für Repetitionen unter der Leitung von Vice-Diri-gent und Aktiv-Mitglied Karl Hirzel; (Teilnehmer jeweils 15 – 25 Sänger).
25. Nov. 1939 Trotz Ungunst der Zeit wird die Hauptversammlung abgehalten. Zufolge des Aktivdienstes sind zahlreiche Sänger aus dem Zivilleben gerissen. Die Zahl der Mitglieder ist von 57 auf 52 gesunken. Wegen Kriegsaus-bruch und aus finanziellen Gründen (Mitglieder-Rückgang) muss das vieljährige Anstellungsverhältnis mit Musikdirektor Dürr im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst werden, was allgemein bedauert wird.
2. Febr. 1940 Der Chor nimmt die regelmässigen Proben unter der neuen Leitung von Alfred Hasler, welcher Männerchor-Erfahrung mitbringt und über Litera-turkenntnisse verfügt, wieder auf. Wegen Militärdienst und Ferien wird die Probenarbeit vom 20. April 1940 bis 21. Aug. 1940 unterbrochen.
26. Okt. 1940 Dem gesunden Geist einer Kerngruppe des Chores ist es zu verdanken, den Verein trotz allen Wirren der Zeit (Ausbruch des 2. Weltkrieges) bei der Fahne zu halten. Die von 28 Sängern besuchte Hauptversammlung steht ganz unter dem Eindruck der politischen Lage in Europa. Leider setzt sich der Mitgliederschwund auch im Jahre 1940 fort. Die Schwere der Zeit, im besonderen für solche, die infolge Mobilisation einen langen Aktivdienst auf sich nehmen mussten und noch müssen, brachte es mit sich, dass verschiedene Sänger den Austritt erklären.
15. Mai 1941 Heute findet die Probe zum ersten Mal im Vereinszimmer des Volks-hauses statt. Erneut steht der leidige Probenbesuch zur Diskussion. Alle Mahnungen und Appelle bleiben erfolglos. Im Männerchor Herisau ist ein anderes Verhältnis, da gibt es keinen Standesunterschied, sondern nur Sänger, Kameraden eines Ideals, die einander das vertrauliche „Du“ sagen. Ob das wohl bei uns helfen würde?
28. Sept. 1941 Besuch des rheintalischen Sängertreffens in Berneck (wo unser Dirigent Alfred Hasler ebenfalls als Chorleiter tätig ist). Wir singen zwei Lieder „Schweizerhymne“ und „Es taget vor dem Walde“.
7. Juni 1942 Da der heutige Sonntag in der ganzen Schweiz als allgemeiner „Sing-sonntag“ angesagt ist, veranstaltet der Chor beim Hotel „Churfirsten“ im Scherrer – in allerschönste Naturszenerie hineingestellt  und vom hoch-sommerlichen Sonnenglanz umflutet  -   ein Frühlingskonzert. 
8. Okt. 1942 An der Versammlung wird über die vielen Austritte und den schlechten Probenbesuch diskutiert. Liegt die Schuld beim Dirigenten, in der Lieder-wahl oder in der Pflichtvergessenheit der Sänger? Oder sind die wirt-schaftlichen Schwierigkeiten oder der Aktivdienst die Ursachen der Pro-bleme? Es wird bedauert, dass der Dirigent nicht in Wattwil wohnt und nicht für weitere Vereine (Frauchenchor, Kirchenchor, Orgeldienst und Schule) zur Verfügung steht, wovon auch das musikalische Leben in Wattwil wieder profitieren würde. Man hat auch Verständnis, dass vor allem ältere Mitglieder Mühe haben, mit nur 20 – 25 Sängern zu singen, während sie sich an einen Chor mit 60 – 80 Sängern gewohnt sind. Schliesslich kommt man zur Einsicht, dass das Tief in erster Linie die Sänger selbst verursacht haben (Disziplinlosigkeit, fehlende Kamerad-schaft) und die Schuld nicht allzu stark bei andern gesucht werden dürfe. Die ca. 50 Sänger beschliessen, mit viel Optimismus treu zur Fahne zu stehen und weiterhin die Ideale des Männergesanges hoch zu halten.
22. Mai 1943 Wechsel in der Direktion und anhaltende Beanspruchung der Sänger durch Militärdienst erschweren die Vereinstätigkeit. Und so brachte ein einfacher, gediegener Unterhaltungsabend eine willkommene Abwechs-lung in der schweren Kriegszeit, in der leider der Völkerfrieden immer noch nicht eingekehrt ist.
4. Juni 1944 Eine stattliche Sängerschar benützt den allgemeinen Singsonntag für einige Ständchen: bei Ehrenmitglied Dr. Georg Heberlein (70. Geburts-tag), bei Gemeindammann Robert Grob (Vereinspräsident, zur silbernen Hochzeit), beim Krankenhaus (den Kranken, und dem Sängerfreund und Vicedirigenten Karl Hirzel).
29. Okt. 1944 Unter der Leitung ihres gemeinsamen Direktors Fritz Fischli veranstalten die Männerchöre Wald ZH, Lichtensteig, Wattwil, ein Herbstkonzert in Wald und in Wattwil.
25. Aug. 1945 Der Männerchor Lugano besucht Wattwil auf seiner Sängerreise in die Ostschweiz. Man trifft sich zu einer frohen Sängerrunde im Volkshaus.
11. Jan. 1946 Die ganze Welt hofft, dass das Jahr 1946 endlich den ersehnten Frieden bringen wird, so dass der geordnete Probenbetrieb, welcher jahrelang unter der Mobilisation gelitten hat, wieder aufgenommen werden kann.
7. Sept. 1946 Der Männerchor Winterthur besucht uns auf seiner Sängerreise. Es wird ein gemütlicher Abend im Volkshaus veranstaltet, anwesend sind auch der Männerchor Lichtensteig, der Frauenchor Wattwil und die Musik-gesellschaft Wattwil.
8. Nov. 1947 Der Chor kann auf ein reichbefrachtetes Vereinsjahr 1946/47 zurück-blicken: Sylvesterfeier, Neujahrs-Ständchen im Krankenhaus, Mit-wirkung bei der Uniform-Einweihung der Musikgesellschaft Wattwil, Be-such des kant. Sängerfest, 3 Ständchen bei aktiven Sängerkameraden, Mitwirkung bei der Bundesfeier, Empfang des neugewählten National-rates Jean Pozzi (Ehrenmitglied unseres Vereins). Besonders erfreulich ist die Neuaufnahme von 14 neuen Aktiv-Sängern. Der Verein zählt an der heutigen Hauptversammlung 72 Sänger. Damit hat sich der Chor von den Folgen des Krieges bzw. der Mobilisation wieder erholt.
13. Nov. 1949 Als Krone der musikalisch-gesanglichen Veranstaltungen im Jahre 1949 führen sämtliche Wattwiler Chöre das Volkshaus-Jubiläumskonzert auf, in Würdigung des 25-jährigen Bestehens des Volkshauses.
4. Dez. 1950 St. Nikolaus besucht den Männerchor zum ersten Mal und beschert die Mitglieder. Er mahnt die Mitglieder zur Disziplin und vermehrter Aufmerk-samkeit gegenüber Dirigent und Verein.
3. Mai 1951 Eine 5-tägige Reise führt den Männerchor nach Korsika. Es nehmen 59 Aktiv-Sänger, 8 Passiv-Mitglieder und 6 Gäste daran teil. Ein 33-seitiger Reisebericht hält diese einmalige Reise mit Schiff und Bahn für die Nach-welt fest.
7. Nov. 1953 Jubiläums-Konzert „125 Jahre Männerchor“ mit Opernchören von Beet-hoven, Mozart, Schubert, Wagner und Verdi, mit Beizug von Solisten (Sopran und Bass).
28. April 1956 Konzert zum 200. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) gemeinsam mit Frauen- und Männerchöre Flawil, Frauenchor Wattwil und Orchesterverein Wattwil (zugleich Abschiedskonzert von Musikdirektor Obrist).
28. Sept. 1958 Mitwirkung beim Einweihungsfest „Krankenhaus-Erweiterung“, mit den Männerchören Rietwies und Ulisbach und dem Frauenchor Wattwil
10. Sept. 1960 Bei der Einweihung des neuen Brunnens „125 Jahre Heberlein“ beim Dorfplatz singt der Chor, begleitet von der Musikgesellschaft Wattwil.
23. März 1961 Das Gasthaus „Rössli“ wird demnächst abgebrochen; es muss der ge-planten Rössliplatz-Überbauung weichen. Mit etwas Wehmut erscheinen heute 42 Sänger zur letzten Probe in ihrem Stammlokal, wo die Sänger seit 1838 unzählige gesellige, fröhliche und weinselige Sängerrunden verbracht haben. Das Probelokal befindet sich nun im "Stefani".
3. Juni 1961 Liederkonzert (4 Chöre – ein Konzert) mit Männerchor Ebnat-Kappel und den Frauenchören Ebnat-Kappel und Wattwil, unter der Leitung des ge-meinsamen Musikdirektors Kaspar.
20. April 1961 Probe im neuen Probelokal im Hotel „Stefani“. Bereits im Mai 1961 wird das Hotel geschlossen und der Verein ist leider wieder ohne Probelokal. Vorübergehend, d.h. bis 27. Sept. 1962 finden die Proben in der Textil-fachschule und nachher im Hotel Toggenburg statt.
24. Aug. 1967 Auf die Teilnahme am zentralschweizerischen Sängerfest 1968 wird verzichtet. Man ist nicht mehr so „festfreudig“ wie früher.
3. Febr. 1968 Zum ersten Mal in der langen Vereinsgeschichte wird Dr. med. Hans Lanz zum Ehrenpräsidenten ernannt. Der Geehrte, seit 1927 im Verein, hat mit Hingabe und Begeisterung bleibende Verdienste erworben, sei es als Sänger, Präsident, Mitglied der Musikkommission, Reiseleiter und Sponsor. Dr. Hans Lanz, geb. 9. März 1896, ist am 26. Mai 1976 auf einer Ferienreise auf Kreta an Herzversagen gestorben.
13.-15.10.1972 Mitwirkung am Hallenbad-Fest im Werkhof Schomatten der Firma E. Weber. Der Chor ist für die Bar zuständig, wozu die Sänger geradezu prädestiniert sind.
17. Febr. 1973 Im Alter von 103 Jahren stirbt unser Ehrenmitglied alt Webschul-Direktor Andreas Frohmader. Der Verstorbene hat als Passiv-Mitglied den Verein stets ideell unterstützt. Der Chor entbietet ihm daher am Grab den letzten Sängergruss.
25. Okt. 1973 Der Verein beschliesst, auf die Durchführung des seit 1948 zum Jahres-programm gehörenden Maskenballes zu verzichten.
25. April 1974 In einer mit leiser Wehmut durchzogenen „Austrinkete“ verabschiedet sich der Chor mit einem prächtigen Blumenstock von der Wirtin zur „Tog-genburg“, unserer Herbergsmutter Frau Berta Koller-Krüsi (Tante Berta).
15. Mai 1976 Am Frühlingsfest, welches aus Anlass der Eröffnungsfeier für das neue Gemeindehaus veranstaltet wird, tritt der Männerchor allein und mit dem Frauenchor mit Gesangsvorträgen auf.
29. April 1978 Der Chor feiert den 150. Geburtstag mit einem Jubiläumskonzert in der evang. Kirche, unter Mitwirkung des Orchestervereins Wattwil sowie den Solisten Robert Lanker (Tenor) und Herbert Keller (Orgel).
2./3. Mai 1981 Im Rahmen der in Wattwil durchgeführten JURA-Woche ist der „Union Chorale“ aus Pruntrut unser Gast.
20. Sept. 1981 Am Bettag wird in der kath. Kirche der ökumenische Gottesdienst musi-kalisch mitgestaltet.
3. Dez. 1981 Anlässlich seines 60. Geburtstages lädt Otto Kägi den Chor zu einem Nachtessen in den neuen Thurpark ein.
11./12.9.1982 Der Männerchor weilt über das Wochenende im Jura und macht dem dortigen Sängerkollegen vom „Union Chorale“ in Pruntrut einen Gegen-besuch.
2. Okt. 1982 Der Chor führt zum 5. Male im Jakobshof einen Lottomatch durch. Der Reingewinn beträgt Fr. 1‘744.80 (Rekordergebnis), und wieder am 1. Okt. 1983 Fr. 770.80 und 6. Okt. 1984 Fr. 1‘380.--.
4. Okt. 1983 Wegen Mietzinsaufschlag wird das Probelokal von der „Toggenburg“ ins „Schäfli“ verlegt. Letzte Probe in der „Toggenburg“: 23. Nov. 1983
23. Aug. 1984 Mit einem Ständchen ehrt der Chor seinen Sänger und Ehrendirigenten Gebhard Wüest aus Anlass seines 80. Geburtstages.
14. Febr. 1985 Zahlreiche Sponsoren ermöglichen nach 157 Jahren die Anschaffung eines eigenen Klaviers. Die beiden ehemaligen Dirigenten und Pianisten David Sonder und Hans Eberhard bieten ein eindrückliches „Klavier-Ein-weihungs-Konzert.
21./22. 6.1986 Gemeinsam mit der Bereflade-Chuchi führt der Chor auf dem Areal des Gewerbeschulhauses ein Sommerfest durch, mit Darbietungen der Mu-sikgesellschaft, der Jugend-Musik und dem Corale pro Ticino, San Gallo. Dem in allen Teilen gelungenen Anlass ist ein voller Erfolg beschieden.
16. Mai 1987 Der Toggenburgische Sängerverband feiert sein 150-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsfeier wird vom Männerchor Wattwil organisiert und findet im Kongresshaus Thurpark statt.
29. Okt. 1988 Mit den befreundeten Männerchören aus Pruntrut und Kobelwald und dem Frauenchor Wattwil veranstalten wir unter dem Motto „Amis, venez“ einen Unterhaltungsabend.
10. März 1990 Der Verein beschliesst eine einheitliche Kleidung bei öffentlichen Auf-tritten zu tragen (hellblaues Baumwollhemd (mit Wattwiler-Wappen auf Brusttasche) und dunkelblaue Krawatte (mit Violin-Schlüssel).
12. Juni 1997 Der Männerchor ist Gast bei der Einweihung der ersten Vereinsfahne des Frauenchors Wattwil. Bei der Einweihungsfeier wird das schon über Jahrzehnte dauernde Zusammenwirken und die vielen gemeinsamen Auftritte beider Chöre lobend erwähnt.
4. April 1998 Als Gastchor beteiligen wir uns an der Abendunterhaltung des Männer-chors Rietwis. Gemeinsame Auftritte gehörten vor vielen Jahren zum fe-sten Programm beider Chöre.
6. Dez. 1998 „150 Jahre Kubly-Kirche“ und das neue Kirchengesangbuch werden zum Anlass genommen, in der Kirche ein offenes Weihnachtssingen durchzu-führen, mit Frauenchor und Männerchor Rietwies.
2. Sept. 2000 Geburtstags-Party in der Taamühle-Bütschwil, offeriert von unsern 50-jäh-rigen Sängerkameraden Ernst Christen, Röbi Keller und Walter Pargätzi
5. Okt. 2000 Die im Jahre 1990 angeschaffte einheitliche Kleidung ist nicht mehr zeit-gemäss. Der Chor möchte nicht nur im Lied sondern auch im modernem Outfit brillieren. Die Sänger entscheiden sich für: 2 weisse Hemden (Kurz- und Langarm) mit auf Kragen eingesticktem Namen „Männerchor Wattwil – 1828“, blaue Krawatte, anthrazite Hose, eleganter Gurt (mit Gravur: Männerchor Wattwil).
8. Dez. 2001 Der Chlausabend (mit Partnerinnen) in Oberhelfenschwil bietet beste Unterhaltung. Für musikalische Überraschungen sorgen das Duo Von-tobel-Mock sowie das Engelchörli aus Appenzell. Auch das kulinarische Angebot war Spitze.
23. Dez. 2001 Zur Einstimmung in das bevorstehende Weihnachtsfest lädt der Chor ein singfreudiges Publikum zu einem offenen Singen in die kath. Kirche ein. Ein Bläserensemble bereichert die Veranstaltung.
14. Juni 2002 Einen schöneren Sommerabend hätte man sich nicht wünschen können,uns bei unserem ehemaligen Sängerkameraden Otto Kägi und seiner Gattin Vroni an der Hembergerstrasse 5 einzufinden. Der Chor erfreut die Gastgeber mit einigen Liedern. Bei Speis und Trank geniessen die Sänger diesen gemütlichen Anlass der besonderen Art hoch über den Dächern Wattwils.
29./30.6.2002 Die Wattwiler Dorfvereine stehen im Mittelpunkt des Begegnungsfestes. Die Bahnhofstrasse wird in eine Zeltstadt mit vielen „Beizlis“ umgestaltet. Auslöser der Festivitäten ist die Expo 02. Der Männerchor beteiligt sich mit Liedervorträgen.
30. Jan. 2003 Die Vereinsfahne Nr. 4 vom Jahre 1928 hat nach 75 Jahren ausgedient. Sie hat den Chor zu zahlreichen Festen und freudigen Anlässen begleitet und treuen Sängern am Grabe den letzten Gruss erwiesen. Mit Blick auf der 175-Jahr-Jubiläum beschliesst der Verein die Anschaffung einer neuen Fahne. Als Sponsoren (Fahnengötti) können die in Wattwil domi-zilierten Firmen Grob Kies AG und Pozzi AG (Familienunternehmen Grob, ehem. Lindenhof) gewonnen werden.
25. Febr. 2003 Anlässlich der Generalversammlung der Raiffeisenbank Wattwil bringt der Männerchor einen bunten Liederstrauss dar. Die Sänger werden von der Raiffeisenbank anschliessend zum Nachtessen in den Thurpark ein-geladen und vergütet den Auftritt mit Fr. 1‘400.--.
13. März 2003 Der Chor sieht sich gezwungen, sein Probelokal im Gasthaus „Schäfle“ nach 20 Jahren zu verlassen und wieder in die „Toggenburg“ zu zurück-zukehren, wo man vom Okt. 1962 bis Okt. 1983 schon Gastrecht besass.
11. Mai 2003 Der Chor ist bestrebt, im 175. Vereinsjahr vermehrt in der Öfffentlichkeit aufzutreten. Er wirkt daher am 11. Mai 2003 (Muttertag) am kath. Got-tesdienst und am 18. Mai 2003 (Kantate-Sonntag) am evang. Gottes-dienst mit Taizé-Liedern mit.  
18. Mai 2003 Nach dem Auftritt am Gottesdienst in der evang. Kirche lädt Leo Baum-gartner die Sänger spontan zu einem Apèro in sein Gartenhäuschen ein.
3. Juli 2003 Der Männerchor wartet den Bewohnerinnen und Bewohnern der 3 Hochhäuser „Waisenhausstr. 15, 17 und 19“ mit einem Abend-Ständ-chen auf. Anschliessend sind Sänger und Zuhörer zu einem Apéro ein-geladen, gesponsert von Zoller & Partner, Immobilien-Management AG, Wattwil-Wil.  
25. Okt. 2003 Der Männerchor Wattwil feiert seinen 175. Geburtstag und weiht die neue Fahne ein. Die Fahnenweihe wird in einer würdigen Feier in der kath. Kirche begangen. Anschliessend begibt sich die „Festgemeinde“ in den Thurpark, wo der eigentliche Jubiläumsakt stattfindet, mit Apéro, Liedervorträgen unseres Chores und der eingeladenen Chöre (Frauen-chor Wattwil und Männerchor Rietwis), Ansprachen und Festbankett. Liederkonzert des Kantonsschul-Chores unter der Leitung von Max Aeberli. Nach dem Festprogramm gemütliches Beisammensein bei Musik und Tanz.  
4. Dez. 2003 Die vom Männerchor Rietwies anlässlich Fahnenweihe und 175-Jahr-feier gespendete Naturalgabe (Käse und Bier) wird im „National“ in fro-her Sängerrunde genossen.  
22. Jan. 2004 Nach 1 1/2-jähriger Chorleitung hat der Verein das Anstellungsverhält-nis mit Beat von der Crone wieder aufgelöst. Beat hat unsern Auftritt an der 175-Jahr-Feier zwar mit viel Engagement gemeistert. Leider konnte er die von ihm erwarteten Ansprüche nicht zu unserer Zufriedenheit erfüllen. Das halbjährige Interregnum übernahm Vice-Dirigent Thomas Appius. Der Chor ist heute in der glücklichen Lage, unsere frühere Diri-gentin Marie-Theres Bürgi-Jud wieder wählen zu dürfen. Marie-Theres hat in den Jahren 2000-2003 als kompetente Chorleiterin unsern Chor erfolgreich geleitet.  
7. Febr. 2004  Unser ehemalige Aktivsänger Max Mauerhofer feiert im Rest. Traube in Ebnat-Kappel im Kreise seiner Familie seinen 80. Geburtstag. Als Über-raschung bringt der Chor dem verdienten Jubilar einen bunten Lieder-strauss dar.  
12. Febr. 2005 Aus gesundheitlichen Gründen ist Präsident Paul Giger gezwungen, sein Amt, das er seit 1998 mit viel Geschick auf seine ihm eigene Art ausübte, zurückzutreten. Die heutige HV wird daher vom Vice-Präsident Beat Hasler geleitet. Weil kein Sänger das Präsidium übernehmen will, ist Edi Maier bereit, in die Lücke zu springen und das Amt, das er schon in den Jahren 1986 und 1987 ausgeübt hat, nochmals zu übernehmen.  
5. Mai 2005 Zum 80. Geburtstag ist der Männerchor Gast beim ältesten aktiven Sänger Josef Elmer. Nach einem abwechslungsreichen Ständli werden die Sänger vom Jubilar zu einem Imbiss samt flüssiger Beigabe in die Tiefgarage eingeladen.  
27. Mai 2005 Bereits nach zwei Jahren muss der Chor wieder zügeln. Von der „Tog-genburg“ in den „Thurpark“. Der Pächterwechsel in der Toggenburg ist der Grund. Seit Jahren ist der Gasthof nicht mehr im Betrieb.
2./3. Juli 2005 Der Männerchor beteiligt sich am Wattwiler Fest. Im Restaurant National führen wir in der Gartenwirtschaft (Zelt) eine Oldie-Bar. Am Sonntag-Morgen ab 9.00 Uhr wird eine reichhaltiges Männerchor-Frühstückbuffet mit Live-Musik angeboten.
13./14. August. 2005 Seit 1947 führen der Männerchor Rietwies und die Musikgesellschaft Wattwil im Rickenhof jährlich ein Unterhaltungsfest (Wiesenfest) durch. Da der Reinerlös zum Teil auch des schlechten Wetters bescheiden ausfiel, war die Musikgesellschaft nicht mehr gewillt, sich an diesem Anlass zu beteiligen. Aus personellen Gründen ist der Männerchor Riet-wies nicht mehr in der Lage, den Anlass mit eigenen Kräften durchzu-führen. Der Männerchor Wattwil hat sich bereit erklärt, sich am traditio-nellen Wiesenfest 2005 zu beteiligen. Wegen Überalterung der Sänger in beiden Chören wurde das personalintensive Wiesenfest im Jahre 2010 zum letzten Mal durchgeführt.
4. Dez. 2005 Zum traditionellen Chlausabend sind die Sänger mit Partnerinnen ins „National“ eingeladen. Das Duo Mock - Vontobel bietet beste musika-lische und humoristische Unterhaltung.
11. Dez. 2005 Über 100 Sängerinnen und Sänger der Männerchöre Wattwil und Riet-wies, des Frauenchors Wattwil und der evang. und kath. Kirchenchöre führen in der kath. Kirche mit der singfreudigen Bevölkerung ein offenes Adventssingen durch. Im Anschluss an das Adventssingen werden auf dem Kirchenplatz Glühwein und Punsch ausgeschenkt.
21. Jan. 2006 Thomas Appius feiert im Rest. „Rössli“ in Krinau im Kreise seiner Familie den seinen 70. Geburtstag. Unverhofft und ohne Ankündigung über-raschen die Sänger ihren ehemaligen Dirigenten und heutigen Sänger mit ein paar prächtigen Perlen aus dem Füllhorn ihres Repertoirs.
7. Juli 2006 Sechs Sänger mit einem runden Geburtstag (80, 70, 60, 60. 60, 50) laden den Chor zu einer gemütlichen Geburtstags-Party ein. Auf dem Salomonstempel auf 1138 m ü.M. verbringen die Sänger einen gesel-ligen Abend bei Speis und Trank, Singen und lustigen und humorvollen Diskussionen, Anekdoten und Witzen!
24. Febr. 2007 Anlässlich der Hauptversammlung vom 24. Februar 2007 wird beschlos-sen, die bisherigen Statuten durch neue zu ersetzen.
28. April 2007 Wattwil feiert den neuen Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner im Thurpark. Zur Wahlfeier sind auch der Männerchor, das Jodelchörli Alpenrösli und die Musikgesellschaft eingeladen. Alois Gunzenreiner verspricht, ein Gemeindepräsident für alle zu sein. Unser Auftritt vor ver-sammeltem Publikum, vor Gratulanten, vor Behördemitgliedern und Par-teienvertretern ist für unsern Chor eine einmalige Gelegenheit.
1. Jan. 2008 Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte findet das Neujahrsständchen nicht nur im Spital Wattwil sondern auch im Alters- und Pflegeheim in Wattwil statt.
18. Mai 2008 Der Männerchor Wattwil gratuliert dem Männerchor Krummenau zum 125-Jahr-Jubiläum mit einem bunten Liederstrauss im Restaurant Sonne in Krummenau.
26. Juni 2008 Der Männerchor beteiligt sich mit 30 Sängern am Volksschiessen des Armbrustschützenvereins Wattwil. Beat Hasler, August Moser und Urs Wickli zieren mit je 46 Punkten die Rangliste.
13. Sept. 2008 Das Seniorenzentrum SOLINO in Bütschwil veranstaltet ein öffentliches Herbstfest unter dem Motto: „Kunstschaffen - besondere Hobby im Alter“. Ein aus unsern Reihen gebildetes ad hoc Seniorenchörli mit 12 Sängern nahm die Einladung an und erfreuten die Pensionärinnen und Pen-sionäre unter der Leitung von Thomas Appius mit einem bunten Lieder-strauss.
8. Nov. 2008 Im Alter von 84 Jahren ist unser Männerchor-Kollege Max Mauerhofer gestorben. Der Chor verabschiedet sich vom langjährigen, verdienten und guten Sänger mit dem Fahnengruss auf dem Friedhof und anlässlich der Trauerfeier mit zwei Liedern in der evang. Kirche.
8. Dez. 2008 Einem BLWE-Bus bringt die Sänger mit ihren Partnerinnen zum tradi-tionellen Chlaushöck nach Oberhelfenschwil, wo wir im Weid-Hof empfangen werden. Die „Glöschtler-Buebe“ sorgten für gute Stimmung. Noch mehr erfreute uns der unerwartete Auftritt des Mosnanger Kinder-jodelchores. Beim Fondue-Chinois wird wacker zugegriffen. Die fröhliche und unterhaltsame Sängerrunde gilt gleichzeitig auch als Abschluss des 180. Vereinsjahres.
9. Mai 2009 Insgesamt 80 Sängerinnen und Sänger vom Frauenchor Wattwil, vom Männerchor Wattwil und vom Chrummbach stellen ihr gemeinsames Konzert im Thurpark unter das Motto „Lieder der Heimat und der Liebe“ mit Heimatliedern, Liebesliedern und auch Jodelliedern. Das Publikum verdankt den schönen Chorabend mit viel Applaus. Nach dem offerierten Apéro schliessen Sängerinnen und Sänger und das Publikum den Unterhaltungsabend ab. r
2. Juli 2009 Werner Kaufmann, Edi Maier, Albin Metzger und Daniel Kamber können dieses Jahr einen runden Geburtstag feiern (70, 65, 60, 45). Die vier Jubilare laden ihre Sängerkollegen zu einem gemütlichen Abend ein mit Speis und Trank. Statt der Chorprobe verbringen die Sänger bei Daniel Kamber eine gemütliche Geburts-Party in seinem Heim an der Hem-bergerstrasse 52, mit Blick auf das nächtliche Wattwil.
13. Dez. 2009 Mit dem Motto „Die Zeit ist da“ wird das Adventssingen in der evang. Kirche vom Evang. und Kath. Kirchenchor und dem Frauen- und Män-nerchor dargeboten.
14. März 2010 Die Musikgesellschaft Wattwil und der Männerchor Wattwil führen ein gemeinsames Konzert in der evang. Kirche durch. Der Chor singt die Lieder „Wochenend und Sonnenschein, Song sung blue und Funiculi-Funicula“. Die von den Sängern und den Musikanten gemeinsam aufge-führten Werke „Nesun Dorma und The Millennium Song“ bilden den Abschluss des gelungenen Konzertes.
28. Aug. 2010 Im Wohn- und Pflegeheim Kronenwiese erfreut der Männerchor die Pen-sionärinnen und Pensionäre mit einem bunten Liederstrauss.
6. März 2011 Das traditionelle Neujahrsständchen im Spital ist in den letzten Jahren nicht mehr auf grosse Resonanz gestossen (es waren jeweils nur wenige Zuhörer anwesend). Der Tag der Kranken eignet sich besser für ein Ständchen, weshalb der Chor nun an diesem Tag am Spitalsingen fest-hält.
3. Sept. 2011 Bei schönstem Wetter gratuliert der Männerchor ihrem ehemaligen Sän-gerkameraden Otto Kägi im Thurpark-Gartenrestaurant zum 90. Geburt-stag. Der Liederstrauss wurde vom Jubilar und seiner Gattin Vrony sichtlich genossen und auch mit klingender Münze verdankt.
11. Dez. 2011 Nebst den Wattwiler Chören (Frauenchor, Männerchor, evang. und kath. Kirchenchor) treten am diesjährigen Adventssingen in der evang. Kirche auch ein Schülerchor aus Gommiswald (auch geleitet von unserer Män-nerchor Dirigentin Marie-Theres Bürgi) sowie Solisten (Orgel, Klavierund Blockflöten) auf. Der Anlass klingt mit Glühwein, Punsch und Guetzli aus.
1. Jan. 2012 Das Neujahrssingen im Spital Wattwil wurde letztes Jahr nicht mehr durchgeführt. Das Spitalsingen wird auf den Tag der Kranken (6.3.2011) verschoben. Indessen findet das Neujahrssingen zum ersten Mal im Seniorenzentrum Solino in Bütschwil und wie bisher im Alters- und Pflegeheim Risi in Wattwil statt.
2. Jan. 2012 Sepp Elmer, der 87-jährige Senior unseres Chores ist aus Altersgründen gezwungen, zurückzutreten. Er ist im Jahr 1956 dem Männerchor beige-treten und ist ihm in den Jahren 1960 bis 1964 als umsichtiger und engagierter Präsident vorgestanden.
9. Juni 2012 Anlässlich der Begrüssung der Neuzuzüger in Wattwil in der Turnhalle stellen sich verschiedene Vereine vor. Der Männerchor bereichert das Programm mit einigen Liedern.
30. Juni 2012 Unser Kassier Daniel Kamber feiert sein 25-jähriges Firmenjubiläum „Kamber Treuhand AG“ Wattwil. Nebst vielen Gästen ist auch der Männerchor eingeladen worden, an der Jubiläumsfeier teilzunehmen und die Anwesenden mit einigen Liedern zu unterhalten. Die Sänger werden mit Speis und Trank verwöhnt und auch unsere Vereinskasse kommt nicht zu kurz.
17. Aug. 2012 Der Männerchor Alterswil (bei Flawil) feiert sein 125-jähriges Bestehen. An der Jubiläumsfeier am Freitagabend beteiligen sich verschiedene Chöre. Unser Chor beteiligt sich mit den Liedern „Über den Wolken und Sierra Madre del sur“ am überaus gelungenen und fröhlichen Programm.

6. Sept. 2012

Fünf Tage nach unserer Mondscheinfahrt steht schon wieder Toni Stadel-mann im Mittelpunkt. Wir sind zu seinem 70. Geburtstag in sein Heim in Lichtensteig eingeladen. Dort geniessen wir einen ge-selligen Abend bei Speis und Trank und Gesang und Toni überrascht uns als Alleinunterhalter am Akkordeon.
20. Okt. 2012 Anlässlich der O LMA 2012 findet am 20. Okt. 2012 das 1. OLMA-Singen statt. 10 Chöre nehmen am Einzelsingen teil. Unser Chor beteiligt sich am Gesamtchor in der OLMA-Arena mit 16 Männerchören und 7 Frauen-chören mit insgesamt über 700 Sängerinnen und Sänger. Der Auftritt war beeindruckend und überwältigend und von den überaus zahlreichen Zu-hörern mit grossem Applaus verdankt. Sängerinnen und Sänger sind danach zum Mittagessen eingeladen.
 6. Dez. 2012 Wie jedes Jahr bildet der Chlaus-Höck den Abschluss des Vereinsjahres, dieses Jahr abgehalten im Restaurant Eggberg ob Wattwil.
4. Mai 2013 Der Männerchor Lichtensteig feiert sein 175-jähriges Bestehen. Wir neh-men am Festakt teil und mit vier andere Chöre singen wir am Lichten-steiger Chorturnier um die Wette. Mit einem von Roman Bislin für uns arrangierten Medley mit Liedern aus dieser Zeit werden wir als Gewinner des Wettsingens zu „Lichtensteiger Meistersingern“ ernannt.
28. Juni 2013 Als Gewinner des Lichtensteiger Chorturniers lädt uns der Männerchor Lichtensteig zu einem Grillabend in der Markthalle ein. Dort verbringen wir mit unsern Lichtensteiger Sängerfreunden einen geselligen Abend.
29. Juni und 13. Juli 2013 Zwei Mal müssen wir von den ehem. Sängern Peter Battaglia und Otto Käg für immer Abschied nehmen. Otto Kägi war ein langjähriger Gönner. Nach seinem Tod († 13.7.2013) durfte unser Verein gemäss Testament ein Legat von Fr. 20'000.-- entgegennehmen.
13. März 2014 Emil Brunner, geb. 1930, hat nach über 50-jähriger Vereinszugehörigkeit aus Altersgründen den Chor verlassen. Zum Abschied offeriert er anläss-lich der heutigen Hauptversammlung das Nachtessen (inkl. Getränke).
17. Mai 2014 Am Samstag-Nachmittag singen in der kath. Kirche 21 Chöre mit über 500 Sägerinnen und Sänger aus dem Toggenburg und andern Regionen am Gesangsfest in Wattwil um die Wette. Nach den Wettvorträgen findet in der Grüenau-Turnhalle der Festakt mit der Rangverkündigung statt. Mit dem Nachtessen und der Unterhaltung (Schülerchor aus Wattwil, Mitternachtsänger aus Goldach und ein Musiker-Duo) geht ein denkwür-diger Tag mit grossen Erfolg in die Vereinsgeschichte ein.
21. Juni 2014 Prächtiges Sommerwetter ist dem 2. Wattwiler-Fest beschieden. Am Multikultifest präsentieren sich zahlreiche Dorfvereine (inkl. der Türkische und der Griechische Verein). Die Hauptattraktion mit Musik, Gesang, Akrobatik, Turnen, Radfahren, Tanzen, Kampfkunst, etc. spielt sich auf der Bühne auf dem Bräkerplatz ab. Auch unser Verein erntet mit den Liedern "Spanische Nächte" und "Sierra madre del sur" den verdienten Applaus.
21. Sept. 2014 Am eidg. Bettag beteiligt sich der Verein mit seinen Liedern am Gottes-dienst in der kath. Kirche.
7. Dez. 2014 Am Adventssingen 2014 beteiligen sich wieder die beiden Kirchenchöre,der Frauenchor und unser Chor, sowie ein Kinderchor sowie Solisten mit Oboe und Fagott.
22. Jan. 2015 Der Männerchor ist 2015 erneut gezwungen, sein Probeort im "Thurpark" nach gut 10 Jahren wieder zu verlassen. Leider wurden in letzter Zeit die vie-len Räumlichkeiten im "Thurpark" oft für andere Anlässe vergeben, so-dass die Proben (mit Klavier) in einen jeweils freien Raum verlegt wer-den mussten. Glücklicherweise finden wir im ehemaligen Hörsaal in der Textilfachschule (welcher auch von der Kantonsschule und vom Toggen-burger-Orchester als Probelokalbenutzt wird) einen vollwertigen Ersatz.
21. Febr. 2015 Wegen plötzlicher schwerer Erkrankung seiner Gattin Helen kann Präsi-dent Edi Maier heute sein Amt nicht ausüben. Jürg Brunner muss in die Lücke springen. Als Vice-Präsident und Aktuar obliegt ihm heute eine Doppelfunktion, er führt durch die HV und protokolliert dazu auch noch die Versammlungsbeschlüsse. Bravo Jürg!
13./14. Juni 2015 Das eidg. Gesangsfest in Meiringen verbindet der Chor mit einer zwei-tägigen Vereinsreise. 1. Tag: Bahnfahrt Wattwil-Spiez, Schifffahrt Spiez-Interlaken, Hotelbezug DU NORD. Am Abend freier Ausgang in Interlaken oder Besuch des Gesangsfestes in Meirinigen (mit der Bahn). 2. Tag: Vormittags Busfahrt nach Meiringen, Vorprobe und Wettsingen in der kath. Kirche. Nachher Besuch von Gesangsvorträgen, Besprechung mit den Experten (Beurteilung: sehr gut) und Teilnahme am Festbankett  in der Tennishalle. Für eine oder mehrere Bierrunden in den vielen Beiz-lis bleibt noch genügend Zeit Mit der Bahnfahrt (Abfahrt 17.42 Uhr) gehen zwei unvergessliche Tage zu Ende.
25. Juni 2015 Zum Abschluss des ersten Halbjahres werden die Sänger von Margret Herzog, Jürg Brunner, Koni Gisler und August Moser zu einem Spagetti-Plausch im Rest. Freihof in Nesslau-Germen eingeladen. Beim gesel-ligen und fröhlichen Zusammensein wird gegessen, getrunken und ge- sungen.
17. Okt. 2015 Der Chor beteiligt sich wie im Jahr 2012 am OLMA-Singtag, welcher unter dem Motto "chömed, losed, singed" steht. Fünf Frauenchöre und acht Männerchöre aus dem Kanton St. Gallen beteiligen sich an diesem Sängertreffen. Eindrucksvoll sind wiederum die Gesamtvorträge.
3. Dez. 2015 Das einmalige Ambiente der ehemaligen Färberei in Ebnat-Kappel bildet den Rahmen für den diesjährigen Chlaushöck mit unsern Partnerinnen. In der Fabrik leben "normale und behinderte Menschen in einer Gross-familie, welchen nach aussen als "Die Fabrik" auftritt. Mit Speis und Trank verwöhnt uns die eigene Gastronomie und die Hauskapelle "DIE REGIERUNG" machten den Abend zu einem Erlebnis der besonderen Art.
27. Febr. 2016 Die Aufnahme von neuen Sängern hat in der heutigen Zeit Seltenheits-wert. Martin Büchler, Sepp Hollenstein und Hanspeter Nef besuchen zum ersten Mal eine HV, nachdem sie im vergangenen Jahr in unseren Chor eintraten (Zuzug vom aufgelösten Männerchors Lichtensteig). Im Vorjahr konnte auch Urs Bleiker aus Ebnat-Kappel als neuer Sänger willkommen geheissen werden.
12. Juni 2016 Leider müssen wir für immer Abschied nehmen von unserm mehrjähri-gen und verdienten Sänger Fritz Reich. Nach seiner Pensionierung war er einige Jahre pflichtbewusster Notenmaterialverwalter. Die Abdan-kungsfeier in der evang. Kirche wird vom Chor mitgestaltet.
7. Juli 2016 In den letzten Jahren haben immer wieder Sänger mit einem runden Geburtstag ihre Sängerkollegen zu einem Event eingeladen. Heute waren es Thomas Appius (80 Jahre), Hans Bauer, Josef Keel und Franz Schäfli (mit je 70 Jahren) und Christoph Bäumli (mit 60 Jahren). Im Rest. Scherrer verbringen wir einen geselligen Abend bei Speis und Trank, bei Humor und Gesang.
6. Nov. 2016 Im Kreise seiner Familie und Geschäftsfreunde feiert Hans Bauer seinen 70. Geburtstag. Ohne sein Wissen überraschen wir den Jubilaren in sei-nen Geschäftsräumen und überbringen ihm den verdienten Sängergruss. Bei Speis und Trank werden wir reichlich verwöhnt und wir verbringen mit allen Mitfeiernden einen gemütlichen Nachmittag.
4. Dez. 2016 Mit dem Adventssingen stimmen die Männerchöre Wattwil, Rietwis-Krinau, der Frauenchor Wattwil und die beiden Kirchenchöre sowie ein Schülerchor die Besucherinnen und Besucher auf die bevorstehenden Weihnachtstage ein.
8. Dez. 2016 Als Abschluss eines Jahres mit vielen gemütlichen und geselligen Anläs-sen organisieren Walter Pargätzi und Edi Maier eine Fonduefahrt auf zwei Kutschen in Bütschwil.
17. Okt. 2017 Einst, als noch viele Junggesellen dem Verein angehörten, war es jeweils dem Chor eine angenehme Pflicht, bei Hochzeiten dem Braut-paar und beim Familienzuwachs dem Kindsvater Glückwünsche zu überbringen und solche Anlässe auch im Sängerkreis zu feiern. In den beiden vergangenen Jahren durften wir nach vielen Jahren wieder ein-mal diese Tradition fortsetzen (Heirat und Familiennachwuchs Daniel Kamber, Heirat MartinBüchler).
9. Sept.2017  Über das Wochenende vom 8. bis 10. September 2017 findet in Wattwil das 6. Eidg. Ländler-Grossformations-Fest statt. Auf 5 Bühnen zeigen 25 Schwyzerörgeli-Formationen aus allen Landesteilen ihr Können. Dieser Anlass wird mit dem alle drei Jahre statfindenden Wattwilerfest kombi-niert. Rund 40 Wattwiler-Vereine und Organisationen verwandeln mit vielfältigen Aktionen und Bühnenauftritten, mit Markständen und Stras-senbeizen im Thurauquartier in ein Festort. Unser Chor stellt sich am Samstag-Nachmittag mit einem ansprechen-den Liederkonzert auf der Showbühne am Lindenhofplatz vor.  Dem kombinierten Grossanlass war ein unerwarteter Erfolg beschieden. Den teilnehmenden Musikanten und den überaus zahlreichen Besuche-rinnen und Besuchern aus allen Landesteilen wurden mit musikalischen, kulturellen, kulinrischen und unterhaltenden Darbietungen viel Abwech-lung geboten. Wattwil hat sich erneut als attraktiver Austragungsort für Grossanlässe bewährt.
22. Sept. 2017 Im 91. Altersjahr ist unser Eugen Kreis verschieden. Er wurde im Jahre 1961 in unsern Verein aufgenommen und er war bis zu seinem alters-bedingten Austritt im Jahre 2014 ein eifriger Sänger. Seine Anekdoten und Sprüche und sein Lieblingslied "Chinesenmarsch" bleiben unverges-sen. Der Chor nimmt auf dem Friedhof mit dem Fahnengruss und in der evang. Kirche mit Liedern von ihm Abschied.
17. Febr. 2018 Mit einem bunten Liederstrauss erfreut der Chor die Pensionärinnen und Pensionäre am Nachmittag im Alters- und Pflegeheim Wier in Ebnat-Kap-pel.
4. Mai 2018 Die im Jahre 1993 von Senioren gegründete Theatergruppe "Silberfüch-se" beendet im Thurpark Wattwil mit dem Theater ""D' Badekur" die Spielsaison 2017/201. Der Männerchor umrahmt die Derniere mit einem Liederstrauss.
1. Sept. 2018 An der Sängerwanderwoche vom 1. bis 8. Sept. in Zernez, welche zum 45. Mal vom St. Galler Kantonal-Gesangsverband jeweils organisiert wird, nehmen Jörg Brunner, Josef Hollenstein und Hanspeter Nef teil.
20. Okt. 2018 Auf Einladung des St. Galler Kantonal-Gesangsverbandes beteiligt sich der Chor auch am 3. OLMA-Singtag, welcher unter demMotto "Mit Singe durs Läbä"! steht. Es treten 3 Frauen- und 7 Männer-Chören aus dem Kanton St. Gallen auf. Höhepunkt ist jeweils der Gesamtchor-Auftritt aller Chöre.